ARCHIV ASYL 1991 | ||
Pressekonferenz
29. Oktober 1991 in Bonn Solidarisierung gegen Rassismus | ||
PRO ASYL stellt seit dem Schock über die pogromartigen Ausschreitungen gegen Flüchtlingswohnheime eine wachsende Solidarisierung mit Flüchtlingen fest. Das geschieht vornehmlich in drei Formen:
Allerdings hat es erst des Schocks durch Hoyerswerda, Saarlouis, Hünxe und Greifswald bedurft. Die neue Bürgerrechtsbewegung ist deswegen erforderlich, weil Parteien und Regierungen, dabei vor allem auch die Staatsmacht in einer Form versagt hat, die nach 1945 als einmalig zu betrachten ist. Durch die die taktische Verstrickung der Parteien in eine ausschließlich auf Abwehr eingestellten Asyldebatte wird verständlich, daß der Staat seine Ordnungs- und Sicherheitskräften nicht im erforderlichen Umfang zum Schutz einer bedrohten Minderheit einsetzt. Daher bleibt es die Aufgabe der flüchtlingsfreundlichen Bürgerrechtsbewegung,
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